Feldhockey

Feldhockey (in der Schweiz und Österreich auch Landhockey) ist eine olympische Sportart, die in vielen Ländern ausgeübt wird. Zu den erfolgreichsten Mannschaften gehören Indien, Pakistan, Deutschland, die Niederlande, Australien und Spanien. Neben dem Feldhockey wird, besonders in Deutschland und der Schweiz, auch Hallenhockey gespielt. Feldhockey wird in Deutschland oft auch einfach als Hockey bezeichnet. Im Gegensatz hierzu bezeichnet das Wort „Hockey“ in Kanada, den USA und weiteren Ländern das dort populärere Eishockey.

Ein Feldhockeyteam besteht ähnlich wie eine Fußballmannschaft aus einem Torwart und zehn Feldspielern (auf dem Kleinfeld nur fünf Feldspieler und ein Torwart, bzw. in niedrigen Altersklassen aus 6 Feldspielern und einem Torwart), allerdings unterscheiden sich die taktischen Varianten und Aufstellungsarten. Außerdem sind bis zu fünf Wechselspieler erlaubt, die jederzeit wechseln dürfen („Fliegender Wechsel“). Es darf so oft gewechselt werden, wie man will. Nur direkt vor einer Strafecke oder einem 7-Meter darf nicht gewechselt werden, damit keine Mannschaft nur für diese Situation trainierte Spezialisten einsetzt (vgl. Kicker beim Football).

Im Unterschied zu anderen Ballsportarten ist Hockey grundsätzlich ein körperloses Spiel, d. h. der Gegenspieler darf nicht abgedrängt oder aktiv abgeblockt werden, bereits kleine Regelverstöße wie Schlägerschlagen oder unabsichtliches Spiel mit dem Fuß werden abgepfiffen. Außer mit dem Schläger und der am Schläger befindlichen Hand (wenn unabsichtlich) darf der Ball mit keinem Körperteil gespielt werden. Nur der Torwart darf den Ball mit dem ganzen Körper, auch mit dem Fuß und der Hand spielen, das jedoch nur im eigenen Schusskreis.

Er darf den Ball mit den Händen jedoch nicht so schlagen, dass der Ball für einen anderen Spieler gefährlich wird. Mit den Füßen (Kickern) darf er jedoch „kicken“ (ebenfalls unter Beachtung der Gefährlichkeit bei einem hohen Ball). Feldhockey-Spiele dauern zweimal 35 Minuten und in der Halle zweimal 30 Minuten; im Jugendbereich und auf Turnieren wird auch kürzer gespielt.

Allgemein darf der Ball im Hockey nur mit der flachen Schlägerseite gespielt werden und der Schläger darf nicht über Schulterhöhe gehalten werden, auch nicht beim Stoppen von Schlenzbällen. Nur der Torwart darf den Ball über Schulterhöhe mit dem Schläger berühren.

Eine Ausnahme von dieser Regel ist ein Spieler, der (hinter dem Torwart) stehend einen regelgerechten Torschuss stoppt; dies darf in jeder Höhe geschehen. Schlägt der Spieler den Ball jedoch aktiv heraus, muss ein 7-Meter gegeben werden, wird der Ball dagegen erst nach dem Spielen des Verteidigers gefährlich, ist auf Strafecke zu entscheiden. Anders als beim Hallenhockey darf der Ball im Feldhockey geschlagen oder hoch gespielt werden, solange dadurch kein Gegenspieler gefährdet wird.

Schlenzen ist auch nur dann in der Halle erlaubt, wenn es sich um einen Torschuss handelt. Im Feldhockey wird schlenzen auch auf dem Feld angewendet, um größere Distanzen und Gegner zu überwinden. Doch auch hier gilt, dass es sich um kein gefährliches Spiel handeln darf. Hohe Bälle im Schusskreis sind erlaubt, wenn sie Torschüsse sind. Neuerdings wurde die Schlenzballregel dahingehend geändert, dass jetzt auch Bälle in den gegnerischen Schusskreis hineingeschlenzt werden dürfen, solange dort keine gefährliche Spielsituation entsteht.

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