Orientierungstauchen

Orientierungstauchen ist eine Wettkampfsportart, die Elemente des Orientierungslaufs und des Flossenschwimmens vereint. Sie verlangt vom Taucher sowohl technisches Verständnis als auch konditionelle Fähigkeiten. Dieser Sport wird in Deutschland vor allem von Tauchvereinen in Ostdeutschland betrieben. International ist der Sport hauptsächlich in Osteuropa, aber auch in Frankreich, Spanien, Italien und Österreich in Tauchvereinen verbreitet.

Die Grundregel ist, dass ein Wettkämpfer nach dem Start mit keinem Ausrüstungsteil außer der Markierungsboje aus dem Wasser ragen darf. Somit ist er allein auf seine Vorbereitung, Orientierung und Schnelligkeit angewiesen.

Das Wettkampfgebiet besteht aus einem See oder einem anderen Gewässer, in dem Markierungsbojen gesetzt sind. Die Wettkämpfer legen mit Vermessungswerkzeug eine Karte dieser „Punkte“ an. Die Wettkampfleitung veröffentlicht für einen Durchlauf einen Kurs, der aus meistens fünf zu findenden Bojen besteht und eine Gesamtlänge von 650 m hat. Mit Hilfe der Karte werden bei der Kursnahme der Kompasskurs und die Entfernung bestimmt, diese werden gegebenenfalls umgerechnet und auf einem Notizträger mitgeführt.

Der Orientierungstaucher schwimmt seinen notierten Kurs und Entfernung und trifft bei geradem Schwimmen auf die Boje. Nach kurzem Zug an der Leine, was dem Wettkampfgericht das erfolgreiche „Finden“ des Punktes anzeigt, schwimmt er weiter zum nächsten Punkt bzw. zum Ziel.

Wird die Boje nicht sofort gefunden, versucht der Taucher, diese durch Abschwimmen eines Suchkurses zu finden.

Findet der Taucher den Punkt nicht in einer bestimmten Zeit („Limitzeit“) oder taucht er auf, so wird er disqualifiziert. Nur die bis zu diesem Zeitpunkt erreichten Punkte gehen in die Wertung ein.

Eine Variation besteht darin, dass eine Boje auf der richtigen Seite umrundet werden muss, eine so genannte „Wende“. Eine Spezialdisziplin stellt die Orientierung nach einer Karte dar, die erst beim Start übergeben wird (MONK), und die Position von Punkten enthält, die unter der Wasseroberfläche liegend nicht im Vorfeld vermessen werden können. Des Weiteren werden sowohl Einzel- als auch Mannschaftsstarts absolviert, bei letzterem wird das Ankommen der gesamten Mannschaft bewertet.

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