Pferderennen
Pferderennen (Pferderennsport) gehören zu den ältesten (organisierten) Sportarten der Menschheit. Sie dienen primär der Zuchtauslese (Pferdezucht). Sowohl das Englische Vollblut als auch der Traber verdanken ihre Zucht den Erfordernissen der Rennbahn. Der dortige scharfe Ausleseprozess führt allerdings zu Leistungsmerkmalen, die in der Zucht anderer Pferderassen höchst willkommen sind (z. B. Gesundheit, Widerstandsfähigkeit, Adel in der Erscheinung und im Bewegungsablauf).
Das Gruppenrennen (auch Grupperennen) ist eine Form des Aufgewichtsrennens, das einer internationalen Klassifizierung unterliegt. Diese Klassifizierung soll den in der Zucht des Englischen Vollblüters angestrebten internationalen Leistungsvergleich ermöglichen und fördern. Es gibt Rennen der Gruppen I bis III. Der Gruppe I sind die bedeutendsten Rennen zugeordnet. Der Gruppen-Status richtet sich nach der historischen Bedeutung des Rennens, der Preisgelddotierung und der Leistungsstärke der teilnehmenden Pferde in den jeweils letzten 5 Jahren. Der Status eines Rennens wird regelmäßig überprüft und kann sich ändern.
Das vom Pferd im Rennen zu tragende Gewicht ergibt sich aus seinem Alter und Geschlecht, in Gruppe-II- und Gruppe-III-Rennen aber auch aus seinen bisherigen Erfolgen. In Rennen der Gruppe II und III tragen Pferde, die zuvor schon ein Gruppe I-Rennen gewonnen haben, ein höheres Gewicht, zuweilen sind Gruppe-I-Rennen-Sieger in Gruppe-III-Rennen sogar ausgeschlossen. Ein Pferd, das ein Gruppe-I-Rennen in Frankreich, England oder Irland gewonnen hat, bekommt dabei das gleiche Aufgewicht wie ein Pferd, das ein Gruppe-I-Rennen in Deutschland oder Italien gewonnen hat.
Das System der Gruppenrennen wurde 1972 in Frankreich, England, Irland und Italien eingeführt, Deutschland kam ein Jahr später hinzu. Inzwischen gibt es weltweit Gruppenrennen. Ein besonderes Merkmal von Gruppenrennen ist, dass im Ausland trainierte oder gezogene Pferde nicht von der Teilnahme ausgeschlossen werden dürfen. Damit dienen Gruppenrennen dem internationalen Leistungsvergleich und sind z. B. mit der Champions League im europäischen Fußballsport vergleichbar.
In Deutschland hat Köln mit den Rennen Rheinlandpokal und Preis von Europa zwei Rennen der Gruppe I im jährlichen Veranstaltungsprogramm, in Düsseldorf wird der Preis der Diana und der Deutschlandpreis (früher Großer Preis von Nordrhein-Westfalen bzw. Großer Preis von Berlin) als Gruppe-I-Rennen entschieden.
Das wichtigste und höchstdotierte deutsche Gruppenrennen ist das Deutsche Derby, im Jahr 2007 mit einer Gesamtdotierung von 635.000 € – dv. 381.000 € dem Sieger. Es wird traditionell am ersten Sonntag im Juli auf der Rennbahn in Hamburg-Horn über die „klassische Derby-“ Distanz von 2.400 m (= ca. 1 1/2 engl. Meilen) ausgetragen.
Neben dem Derby sind auch alle anderen Klassischen Rennen Gruppenrennen.
Der Große Preis von Baden ist neben dem Derby das wichtigste Rennen in Deutschland. Es handelt sich hierbei ebenfalls um ein Gruppe-I-Rennen über 2400 Meter (für dreijährige und ältere Pferde), das jährlich am ersten Sonntag im September auf der Galopprennbahn Baden-Baden entschieden wird.
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