Ausdruckstanz (Modern Dance)
Der Ausdruckstanz, Freier Tanz, Expressionistischer Tanz, Neuer Künstlerischer Tanz oder German Dance, entstand als Gegenbewegung zum klassischen Ballett mit dem beginnenden 20. Jahrhundert. Er wird im Gegensatz zum Gesellschaftstanz nicht zur „oberflächlichen“ Unterhaltung getanzt, sondern dient dem individuellen und künstlerischen Darstellen (und zum Teil auch Verarbeiten) von Gefühlen der tanzenden Personen.
Ende des 20. Jahrhunderts und Anfang des 21. Jahrhunderts gibt es die verschiedensten Tanzgruppen, deren Choreografien vom Ausdruckstanz beeinflusst wurden. So gut wie jede Tanzausbildung beinhaltet inzwischen auch das Fach Moderner Tanz. Junge Tänzerinnen nehmen die Kunst des solistischen Ausdruckstanzes wieder auf. Sie erarbeiteten sich z.B. die Tänze Dore Hoyers von den menschlichen Leidenschaften (Afectos humanos).
Viele Solotänzer sind heute auch Choreografen (z.B.Susanne Linke, Reinhild Hoffmann, Ismael Ivo und Arila Siegert). In dem Dokumentarfilm Tanz mit der Zeit zeigt Trevor Peters wie die Choreographin Heike Hennig in den zeitgenössischen Tanzstücken „Zeit – tanzen seit 1927“ und „Zeitsprünge“ an der Oper Leipzig moderne Tanzgeschichte von der Wigmanschülerin und Mitglied der Dore Hoyer Gruppe Ursula Cain bis zu dem Paluccaschüler Siegfried Prölß lebendig werden lässt.
Zu den in Deutschland arbeitenden bekannten Choreografen gehören u.a. William Forsythe, Sergej Gleithmann, Daniela Kurz, Raimund Hoghe, Constanza Macras, Felix Ruckert, Arila Siegert und Sasha Waltz.
Für den Laien bietet Karoline Herfurth im Film Im Winter ein Jahr in den Schlußszenen einen lehrreichen Einblick in den Ausdruckstanz in seiner heutigen Form.
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